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    Architektonische Strahlkraft für Graz
    Außergewöhnliche Formen, eine dynamisch geschwungene Linienführung und nach außen gestülpte Augen – Bubbles – setzen inmitten der Gründerzeitfassaden der Grazer Altstadt zeitgenössische architektonische Akzente. Mit ARGOS unterstreicht die Stadt Graz gemeinsam mit dem Projektentwickler WEGRAZ ihre architektonische Vision und begründet einmal mehr ihren Ruf als Architekturhochburg.

    Bereits 2004 gewann die großartige Architektin Zaha Hadid den von der WEGRAZ international ausgelobten Wettbewerb für die Bebauung des Areals in der historischen Grazer Innenstadt. In jahrelanger Abstimmungsarbeit mit der Altstadtsachverständigenkommission und der Stadtplanung erfolgte 2015 schließlich der Spatenstich.
    Architektur 3
    „Meine Bauten versprechen Optimismus. Ich glaube jedenfalls daran, dass ich in der Architektur etwas ausdrücken kann, von dem wir noch nicht ahnen, dass es möglich ist – eine Ordnung der Dinge, ein anderer Blick auf die Welt.“
    - Zaha Hadid
    Architektur 2
    ARGOS, der Name des Projektes, ist Programm.
    Die groß dimensionierten, aus der Fassade ragenden Fensterelemente erinnern an die sprichwörtlichen Argusaugen von ARGOS, dem mythischen Riesen mit seinen unzähligen Augen, von denen immer einige geöffnet waren. Teilweise werden die „Bubbles“ als Erweiterung in den Raum integriert, sodass man sich vom Wohnraum aus direkt in die Fensterwölbung bewegen und von hier aus quasi ins Stadtleben eintauchen kann.
    ARGOS Gebäude in zentraler Innenstadtlage
    Zaha Hadids markantestes Stilmerkmal ist ihre dynamisch geschwungene Linienführung. Ein komplexes Gewebe aus Ideen, Linien und Formen.
    Architektur 3
    Zaha Hadid, Meisterin der zeitgenössischen Formkunst
    Zaha Hadid war die Grande Dame der Architektur – schon ihr Name allein ein Statement. Nicht nur weil ihr 2004 als erster Frau überhaupt der weltweit bedeutendste Architekturpreis, der Pritzker-Architektur-Preis, verliehen wurde, erlangte sie internationale Bekanntheit. Sie hinterließ auf der ganzen Welt ihre großartigen architektonischen Spuren – auch in Österreich, wo sie 15 Jahre lang in Wien an der Universität für angewandte Kunst unterrichtete. Die Bergisel Skisprung-Schanze und die Hungerburgbahn in Innsbruck sowie das Learning-Center der Wirtschaftsuniversität Wien stammen aus ihrer Feder. Mit ARGOS wird nun ein weiteres Kapitel von Zaha Hadids Österreich-Geschichte geschrieben – bedingt durch ihr tragisches Ableben im Frühjahr 2016 wohl auch das letzte. Durch die Realisierung ihrer Pläne erwacht ihr geistiges Werk zum Leben, das Projekt setzt der großen Gestalterin im Herzen der Grazer Innenstadt ein architektonisches Denkmal für die Ewigkeit.

    * 1950 in Bagdad, † 2016 in Miami
    Porträt von Zaha Hadid in schwarzem Mantel